Teesorten

Tee gibt es in so vielen Sorten. Zu Ihrer Bequemlichkeit haben wir auf dieser Seite eine kurze Erläuterung zu den verschiedenen Arten von Tee und teeähnlichen Getränken zusammengestellt.

Tee = Tee

Verschiedene Teesorten

Tee ist das Produkt der Teepflanze: Camellia sinensis. Eigentlich sind alle anderen Getränke wie Rooibos, Früchtetee, Kräutertee etc. kein echter Tee. Der Einfachheit halber nennen wir sie Tee.

Ein anderer Name für Nicht-Tee heißt auch Aufguss. Aber Tee ist genauso ein Aufguss wie Nicht-Tee. Infusion bedeutet lediglich, dass Duft-, Farb- und Geschmacksstoffe in Wasser gelöst werden, indem die Inhaltsstoffe für kürzere oder längere Zeit mit Wasser in Kontakt gebracht werden.

Deshalb verwenden wir den Begriff Tee auch für Kräutertee, Früchtetee usw.

Echter Tee

Der Tee aus den echten Teesträuchern Camelia sinensis sinensis und Camelia sinensis assamica lässt sich vielseitig verarbeiten. Es gibt unendlich viele Variationen, weil jeder Teebauer/Produzent seine eigenen Methoden und Tricks hat.

Um etwas Klarheit zu schaffen, gibt es 6 Haupttypen.

Schwarzer Tee

Traditionell das am meisten getrunkene im Westen. Obwohl grüner Tee jetzt auch sehr beliebt ist.
Das Blatt des schwarzen Tees ist im Allgemeinen schwarz gefärbt. Daher der Name. Diese Farbe entsteht, weil das Teeblatt während des Produktionsprozesses oxidiert. Das ist ein Vorgang, der dem Zerfall grüner Blätter auf dem Komposthaufen ähnelt: Die Inhaltsstoffe der Blätter reagieren mit Sauerstoff.
Schwarzer Tee hat oft einen volleren Geschmack als grüner Tee.

Grüner Tee

Damit die grünen Blätter nach dem Pflücken nicht oxidieren, wie es beim schwarzen Tee der Fall ist, wird grüner Tee kurz erhitzt. So bleibt das Blatt grün.
Grüner Tee ist in der Regel etwas dezenter im Geschmack als schwarzer Tee. Er enthält genauso viel Koffein wie schwarzer Tee, obwohl viele Leute das nicht glauben.

Weißer Tee

Weißer Tee ist sehr beliebt. Charakteristisch für weißen Tee ist, dass er praktisch unverarbeitet ist. Die Blätter werden gepflückt und getrocknet. Das ist es.
Es gibt Variationen. Sie können Blattknospen pflücken, oder eine Knospe und ein Blatt, oder eine Knospe und 2 Blätter usw. Terroir, also die Boden- und Klimabedingungen, und die Sorte der Teepflanze, sind für weißen Tee seit der Verarbeitung der Blätter wichtig ist null.

Gelber Tee

Eine etwas exotische Sorte, der man nicht oft begegnet. Legt man grünen Tee für eine Weile in einen Beutel und lässt ihn bei mäßiger Hitze schwitzen, entsteht gelber Tee.

Oolong (oder Wulong) Tee

Oolong-Tee ist teilweise oxidierter Tee und liegt zwischen schwarzem und grünem Tee. Es gibt sehr schöne und aufregende Oolong-Sorten, die Sie immer häufiger auf dem Markt sehen. Oolong kann relativ grün sein, aber auch dunkel, wenn das Blatt beispielsweise zu 75 % oxidiert ist. Oft ist das Blatt eingerollt und stark gequetscht.
Die Aromen von Oolong variieren. Süße blumige und fruchtige Aromen sind üblich.

Postfermentierter Tee

Dieser Tee wird in großem Umfang in der chinesischen Provinz Yunnan angebaut. Nachdem der grüne Tee erhitzt wurde, lässt man das grüne Blatt fermentieren. Dies ist ein natürlicher Prozess ohne Sauerstoff, der beispielsweise auch bei der Herstellung von Tempeh, Sojasauce und Kombucha auftritt. Es werden erdige Noten freigesetzt und je nach Gär- und Reifegrad eine Fülle von Aromen.
Unser Pu Erh Tee wird beschleunigt fermentiert. Es heißt "gekochtes Pu Erh". Die in China beliebte Methode ist die des "rohen Pu Erh". Dieser Tee wird dann zu Teekuchen gepresst: runde Kuchen aus Teeblättern, die lange, manchmal jahrelang reifen müssen.

Rooibos

Rooibos-Pflanzen

Kein echter Tee, aber lecker! Rooibos hat einen milden Geschmack und eine rote Farbe. Daher der Name. Diese einheimische Pflanze aus Südafrika ist einzigartig und nirgendwo sonst auf der Welt zu finden. Die Blätter der Rooibos-Pflanze haben die Form von Nadeln und werden nach dem Pflücken zerstampft und in der Sonne getrocknet. Während des Trocknens findet eine Oxidation statt, wodurch sich der Rooibos rotbraun verfärbt.

In Südafrika wird Rooibos seit Jahrtausenden als Heilmittel bei Hautproblemen eingesetzt. Noch wichtiger für uns ist, dass Rooibos ein weiches, teeähnliches Getränk ergibt, das kein Koffein und fast kein Tannin enthält. Dadurch ist der Geschmack mild und nicht bitter. Es ist auch toll, vor dem Schlafengehen zu trinken.
Allerdings ist Rooibos reich an Mineralstoffen und Vitamin C, weshalb man Rooibos eine gesunde Wirkung zuschreibt.
Manche Menschen finden Rooibos ein bisschen brennend, was sich lösen lässt, indem man den Rooibos zuerst kurz abspült, das Wasser wegschüttet und dann länger ziehen lässt.

Rooibos ist rein und nur leicht oxidiert (grüner Rooibos). Aber es wird häufig als Basis für alle Arten von Zusatzstoffen verwendet. Der milde Rooibos eignet sich hervorragend für süße Beigaben wie Karamell, ist aber auch sehr beliebt für die Zubereitung von koffeinfreiem Chai Latte (Rooibos Chai).
Neben Rooibos gibt es auch Honigwald. Die Pflanze Honeybush (oder Heuningbos) ist mit dem Rooibos verwandt, hat aber einen süßeren Geschmack.

Kräutertee

Kräuter und Gewürze werden seit Jahrhunderten zur Zubereitung von Getränken verwendet. Oft mit Früchten kombiniert, um den Mischungen mehr Tiefe und eine süße Note zu verleihen. Wenn Sie empfindlich auf Koffein reagieren, ist eine Kräuter-Frucht-Mischung oft eine gute Alternative.
Obwohl es natürlich auch andere Pflanzen als die Kaffee- und Teepflanze gibt, die Koffein enthalten. Denken Sie zum Beispiel an Kakaobohnen und Mate.

Früchtetee

Früchtetee

Die Vielfalt an Früchtetees ist endlos. Reine Frucht verbindet sich gut mit den köstlichen Aromen von Ingwer, Hibiskus und Lakritze.
Und es ist auch gesund. In unseren Fruchtmischungen werden keine künstlichen Süßstoffe verwendet. Einige Sorten enthalten jedoch auch kandierte Fruchtstücke, bei denen Zucker verwendet wurde.

Da in dieser Kategorie keine Blätter der Camelia-Pflanze (=Teepflanze) enthalten sind, kann eigentlich nicht von Tee gesprochen werden. Reine Fruchtmischungen enthalten daher kein Koffein.